Beim sogenannten papierisolierten Kabel, besteht die Isolierungsschicht aus in Öl getränktem Papier, über das schwach kupferlegiertes Blei nahtlos aufgepresst wird. Dieser Bleimantel bietet Schutz gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und ist relativ korrosionsunempfindlich. Die Kupferlegierung ist notwendig, da reines Blei zu spröde und damit anfällig gegen Schwingungen wäre, die zu Rissen führen könnten, was wiederum ein Eindringen von Feuchtigkeit zur Folge haben kann. Ein Ausbreiten von Feuchtigkeit unter dem Schutzmantel wird zusätzlich durch den Einbau bestimmter Stoffe (zum Beispiel Gummi oder Quellpulver und -bänder) verhindert.
Papierisolierte Kabel können ein- oder mehradrig aufgebaut sein.
Die Kabel werden je nach Verwendungszweck in einem isolierendem Öl- bzw. Ölharzgemisch imprägniert. Je nach Art des verwendeten Imprägnierstoffes unterscheidet man die papierisolierten Kabel in Ölkabel und Masse-imprägnierte Kabel (MI-Kabel).
Dem papierisolierten Kabel steht das kunststoffisolierte Kabel gegenüber.