Einführung
Beim Stromnetzausbau tragen Umwelt-, Artenschutz- und Natura-2000-Prüfungen als Vorsorge- und Naturschutzinstrumente dazu bei, Umweltauswirkungen von Plänen und Vorhaben möglichst frühzeitig zu erkennen und diese Erkenntnisse in das jeweilige Zulassungsverfahren einfließen zu lassen.
Zu den Umweltprüfungen gehören die Strategische Umweltprüfung (SUP; bei der Bundesbedarfs- sowie der Bundesfachplanung) und die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP; bei der Planfeststellung). Sie prüfen in unterschiedlicher Tiefe, welche Auswirkungen der Stromnetzausbau beispielsweise auf die menschliche Gesundheit, auf die Natur oder auf kulturhistorische Stätten haben könnte.
Daneben bestehen weitere Instrumente zum Schutz der Umwelt. Notwendig für die Zulassung von Netzausbau-Vorhaben sind insbesondere Untersuchungen zum Schutz des zusammenhängenden europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 sowie zum besonderen Artenschutz. Ziel dieser Prüfungen ist es, FFH- und Vogelschutzgebiete sowie bestimmte, besonders schützenswerte Tier- und Pflanzenarten möglichst vor erheblichen Beeinträchtigungen zu schützen. Hierbei gelten strenge rechtliche und naturschutzfachliche Anforderungen.
Die Plattform zu Umweltthemen beim Stromnetzausbau sammelt relevante Informationen für die Planung und Genehmigung von Hochspannungsleitungen. Zudem bietet sie Verlinkungen zu anderen Websites – insbesondere zu den Informationsangeboten relevanter Bundesbehörden und der Länder – auf denen bereits Leitfäden zu den genannten Fragen veröffentlicht sind. Zielgruppe sind in erster Linie Fachanwender, wie zum Beispiel Vorhabenträger, deren Auftragnehmer sowie Behörden, die sich im Rahmen des Stromnetzausbaus mit Fragen zu Natura 2000 und Artenschutz befassen.